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Wallenstein - Blitzkrieg (1972)

vom: 13.07.2016

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16:42:26

Öffentlicher Name:

Mick

Format:

mp3

Beschreibung:

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Wallenstein wurde im Sommer 1971 unter dem Namen Blitzkrieg von dem Viersener Kunststudenten und heute als Gastronomiekritiker bekannten J�rgen Dollase gegr�ndet, der bereits in klassischer Musik an Klavier und Kontrabass geschult war und in Skiffle- sowie Jazz-Formationen gespielt hatte. An der Gr�ndung waren au�erdem der Kaufmann und Bandmanager Peter Gielen (�; Octopus Productions) aus M�nchengladbach-Hehnerholt und Dollases ehemaliger Roadmanager Corrado Faccioni beteiligt. Dollase und Faccioni suchten die urspr�ngliche Besetzung bei anderen Bands zusammen. Der erste Sologitarrist der Gruppe war der Erkelenzer Wolfgang „Ginger“ Steinicke, heute ein bekannter Astronom, doch wurde das vorherige Mitglied von Smiddys Blues Band (weil sein Physik- bzw. Astrophysik- und Mathematik-Studium absolute Priorit�t f�r ihn hatte) nach nur wenigen Live-Auftritten durch den US-Amerikaner Bill Barone aus Philadelphia ersetzt. Bereits zuvor hatte Dollase den geb�rtigen Hildesheimer Harald Grosskopf als Schlagzeuger f�r sich gewinnen k�nnen, unmittelbar nach Barone wurde auch noch der Niederl�nder Jerry Berkers (�; etwa 1988) aus Brunssum als Bassist und S�nger akquiriert.
Da der Name Blitzkrieg schon von einer englischen Band benutzt wurde, benannte sich die Gruppe Anfang 1972 nach dem Feldherrn Wallenstein aus dem Drei�igj�hrigen Krieg. Zur gleichen Zeit erschien das Deb�talbum der Artrocker, das bereits zwischen September und Dezember 1971 im Tonstudio von Dieter Dierks in Stommeln bei K�ln aufgenommen worden war, und trug den ersten Bandnamen nur mehr als LP-Titel.

"Klassik meets Krautrock" ist in der Tat ein recht passender Untertitel f�r dieses Album. Zur klassisch-inspirierten, romantisch-impressionistischen Tatstenarbeit Dollases rockt der Rest der Gruppe krautig ab. Das rotzige E-Gitarrenspiel von Bill Barone ergibt zusammen mit dem feinf�hligen Tastenkl�ngen von Dollase an Piano und Cembalo-E-Piano, gelegentlich bereichert um dezente Tonfl�chen eines fl�tenden Mellotrons, um eine dahineilende E-Orgel oder spacig-psychedelische Klangeffekte (in "Lunetic"), einen ganz eigene, ausgesprochen interessante Musik. Fast pastorale, ruhig-entspannte Abschnitte, bestimmt von Mellotron und Piano, runden das Klangbild ab.
Ein paar L�ngen gibt es ab und zu (insbesondere in "Manhatten Project") und mitunter droht das musikalische Konzept ein wenig aus den Fugen zu geraten. Auch der Gesang, insbesondere zu beginn von "Audiences", ist ziemlich schwach und wackelig, f�llt aber aufgrund seiner K�rze kaum negativ ins Gewicht.
(babyblaue-seiten.de)

1.	Lunetic	11:55
2.	The Theme	9:37
3.	Manhatten Project	13:47
4.	Audiences	7:38

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